Ratgeber zum Thema „Vorbereitung auf die Fachsprachprüfung für Ärztinnen und Ärzte in Deutschland“.
- Cerstin Dolke
- 18. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Erfolgreich vorbereitet zur Fachsprachprüfung für Ärztinnen und Ärzte in Deutschland
– Tipps, Strategien und Ressourcen -
Die Fachsprachprüfung ist oft der zentrale Schritt auf dem Weg zur Anerkennung als Ärztin oder Arzt in Deutschland. Eine gut strukturierte Vorbereitung erhöht Ihre Chancen deutlich. Im Folgenden finden Sie praxisnahe Strategien, Materialien und eine übersichtliche Checkliste.
Prüfungsaufbau verstehen
Prüfthemen: Fachsprachliche Kommunikation in klinischen Szenarien, schriftliche Dokumentation, mündliche Fallbesprechungen, ggf. Hörverständnis und Leseverstehen im medizinischen Kontext.
Typische Textsorten: Arztbriefe, Protokolle, Fallberichte, E-Mails an Kolleginnen/Kollegen, Anträge, Konsilberichte.
Gewichtung und Anforderungen klären: Informieren Sie sich über die konkreten Module, Bewertungskriterien und mögliche Simulationen.
Diagnose und Zielsetzung
Machen Sie einen diagnostischen Mock-Test oder arbeiten Sie mit alten Prüfungsaufgaben, die Ihrer Fachrichtung entsprechen (z. B. Innere Medizin, Chirurgie, Radiologie).
Notieren Sie häufige Fehler: Fachterminologie, Grammatik, Zeitmanagement, Textkohärenz, präzise Dokumentation klinischer Sachverhalte.
Definieren Sie klare Lernziele pro Woche (z. B. Wortschatz zu Kardiologie, Formulierungen für Befunde).
Zielgerichtetes Lernmaterial speziell für Ärztinnen und Ärzte
Fachwortschatz: Erarbeiten Sie Glossare zu Ihrem Fachgebiet (Begriffe, Abkürzungen, Einheiten, Diagnose-/Behandlungswege).
Mustertexte analysieren: Lesen Sie Arztbriefe, Konsile, Befundberichte, E-Mails an Stations-, Ambulanz- oder OP-Teams. Analysieren Sie Struktur, Fachregister, formale Sprachstile.
Hörverständnis: Podcasts, Vorlesungen oder Tutorials Ihres Fachgebiets transkribieren und Inhalte zusammenfassen.
Sprachliche Präzision und Stil
Grammatik: Zeiten (Konjunktiv 1 und 2, Perfekt, Präteritum), Kongruenz, fachsprachliche Passivformen, Nominalstil in Befunden/Protokollen.
Stil und Textsorten: Einleitung – Hauptteil – Schluss, klare Argumentation, logische Struktur, Kohärenzmarker.
Fachregister: Vermeiden Sie umgangssprachliche Formulierungen; nutzen Sie präzise, sachliche Sprache.
Praxisnahe Prüfungssimulation
Unter realen Bedingungen üben: Zeitbegrenzung, typische Aufgabenstellungen, keine externen Hilfsmittel.Feedback einholen: Rückmeldungen zu Inhalt, Struktur, Terminologie, Sprachrichtigkeit.
Berufsbezogene Kommunikationssituationen: Patientengespräche simulieren, Informationen an Kolleginnen/Kollegen weitergeben, Anfragen, Beschwerden.
Lernplan und Zeitmanagement
Ein 6–8-Wochen-Plan mit wöchentlichen Zielen hilft, den Überblick zu behalten.
Große Aufgaben in kleine Schritte teilen: wöchentlicher Wortschatzaufbau, zwei Textsorten pro Woche, zwei Mock-Prüfungen.
Pufferzeiten einplanen für unvorhergesehene Aufgaben oder Schwierigkeiten.
Ressourcen und Tools
Fachbücher, Kursmaterialien spezifisch für Ihr Fachgebiet.
Fachlexika, Online-Wortschatzdatenbanken, Karteikarten (z. B. Anki) für den medizinischen Wortschatz.
Prüfungssimulation-Apps, Hörmaterial aus medizinischen Vorträgen, Leitlinien (z. B. AA, DGAI, DEGs).
Prüfungstag-Strategie
Rechtzeitig am Prüfungsstandort erscheinen, alle Unterlagen griffbereit.
Ruhe bewahren, Zeitmanagement beachten.
Antworten strukturieren: kurze Einleitung, Hauptteil mit Belegen, Schlussfolgerung.
Bei Unsicherheit priorisieren: klare, sachliche Formulierungen bevorzugen; häufiger eine gut formulierte Lösung wählen als mehrere unsichere.
Checkliste (wöchentlich)
30–60 Minuten Fachwortschatz pro Tag
2 Übungstexte (Bericht/Protokoll/E-Mail) analysieren
2 Simulationstermine mit Feedback
Fehlermuster dokumentieren
Wir helfen Ihnen gerne bei der Vorbereitung und führen Simulationen der Fachsprachprüfung mit Ihnen durch.
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